Hallo ihr Lieben!
Freut mich sehr, dass ihr reinschaut!
Heute geht es um das Thema Detox.
Wie wichtig ist es für uns? Inwiefern belasten uns diese Giftstoffe? Und vor allem, was sagt der Ayurveda dazu?
Detoxen als Heilmittel der heutigen Zeit
Giftstoffe entstehen im Körper aus den Abfallprodukten des Stoffwechsels und durch die Bildung freier Radikale. Außerdem gelangen sie über die Lunge, die Haut und den Mund in den Körper. Die schädlichsten Toxine oder Gifte in unserem Körper nehmen wir normalerweise über den Mund auf. Sie verbergen sich in den Speisen und Getränken, die wir jeden Tag zu uns nehmen. Zu diesen Giftstoffen gehören biologische Verunreinigungen (Bakterien, Pilze, Viren etc.) und industrielle Schadstoffe (Konservierungs- und Lösungsmittel, chemische Lebensmittelzusatzstoffe, Schwermetalle etc.). Industrielle Schadstoffe sind in hohem Maße besorgniserregend, da sie über die tierischen Produkte, die wir verzehren, die Lebensmittel, die wir anbauen, und unser Trinkwasser in unsere Lebensmittel gelangen können. Die Menschen, die diese Produkte zu sich nehmen, können krank werden.
Die Menge von Lebensmittelzusatzstoffen und anderen Schadstoffen, die jemand an einem Tag aufnimmt, hat zwar vielleicht nur geringe Wirkung auf die Körperorgane und deren Funktion, die wiederholte Aufnahme führt jedoch zu kumulativen Effekten. Sind wir über Jahrzehnte den Giftstoffen in Lebensmitteln ausgesetzt, so hat das einen zwar schrittweisen, aber gravierenden Einfluss auf unsere Gesundheit, der sich mit zunehmendem Alter bemerkbar macht.
Hormone in der Umwelt
Hormone sind von Organen gebildete chemische Substanzen zur Steuerung der Körperfunktionen und der körperlichen Entwicklung. Wird von einem Hormon zu viel oder zu wenig gebildet, so kann dies gravierende Folgen haben und zu verschiedenen Anomalitäten führen. So steuert zum Beispiel die Sekretion des Wachstumshormons die Geschwindigkeit, mit der der Körper wächst. Zu viel Wachstumshormon führt zu Riesenwuchs, zu wenig zu Kleinwüchsigkeit. Die Bildung und die Abgabe der richtigen Menge von Hormonen sind entscheidend für unsere Gesundheit. Die Bedeutung der Hormone kann nicht hoch genug bewertet werden. Sie sind die wichtigsten Regulatoren des Stoffwechsels, von Wachstum und Entwicklung, Fortpflanzung und vielen anderen Körpervorgängen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Homöostase, des Gleichgewichts, innerhalb des Körpers. Sie sind nicht nur für die Gesundheit und das Überleben jede Einzelnen von uns verantwortlich, sondern auch für das Überleben der Gattung Mensch überhaupt. Heute gibt es zahlreiche Krankheiten, die durch übermäßige oder mangelnde Hormonsekretion verursacht werden, dazu zählen: Morbus Basedow, Kretinismus, Kropfbildung, Hypokalzämie, Diabetes, Nebennierenrindeninsuffizienz, Cushing-Syndrom, Hypoglykämie, Osteoporose, Unfruchtbarkeit, psychische Krankheiten, Allergien und noch so viele mehr, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Wenn das Gleichgewicht der Sexualhormone Testosteron, Östrogen und Progesteron gestört ist, kann es zu zahlreichen Anomalien in den Fortpflanzungsorganen kommen. Ein gestörtes Hormongleichgewicht bei den Eltern kann sich sogar auf die Gesundheit der ungeborenen Kinder auswirken.
Warum ist bei manchen Menschen die natürliche Hormonproduktion nicht im Gleichgewicht?
Die Umstände, die ein Hormonungleichgewicht verursachen können, haben in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Es ist offenkundig, dass dieses weltweite Problem ein Produkt der modernen Zivilisation ist. Die riesige Menge von östrogenähnlichen Verbindungen in der Umwelt allein hatte bereits gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit von Tieren und Menschen. Bei Frauen können diese chemischen Substanzen einen relativen Progesteronmangel verursachen, der auch zu vermehrtem Auftreten von Fortpflanzungsproblemen beiträgt, unter anderem Endometriose, PMS, Unfruchtbarkeit, Myomen und Blutungen sowie Wechseljahrsproblemen. Die Belastung mit östrogenähnlichen Schadstoffen erhöht zudem das Risiko von Brustkrebs und anderen Krebsarten des Fortpflanzungsapparats. Synthetisches Östrogen findet sich auch in manchen Medikamenten.
Wie verhindern wir solche Belastungen?
Die Antwort liegt in der Entgiftung. Es ist unrealistisch, unsere Umwelt vollständig von den Schadstoffen zu befreien, mit denen wir sie belastet haben. Auch wenn ein weltweites Verbot aller giftigen Chemikalien erlassen würde, würden die Rückstände noch jahrzehntelang, vielleicht sogar jahrhundertelang in der Umwelt verbleiben. Da wir weder die Giftstoffe vollständig beseitigen noch ihren täglichen Kontakt vermeiden können, müssen wir lernen, angemessen damit umzugehen. Dies ist möglich, wenn wir bewusste Entscheidungen bezüglich unserer Lebensweise treffen und regelmäßig eine Entgiftung durchführen. Durch Entgiftung können wir unseren Körper von schädlichen Substanzen reinigen, selbst von Giftstoffen, die sich über Jahrzehnte angesammelt haben.
Unser Körper verfügt über eine erstaunliche Selbstheilungsfähigkeit. Bei Verletzungen oder Infektionen setzt er sofort Mechanismen in Gang, um den Schaden zu reparieren. Symptome wie Schleimproduktion, Fieber, Husten, Erbrechen oder Müdigkeit treten auf, um schädliche Stoffe zu bekämpfen und auszuscheiden. Der Körper weiß immer, was zu tun ist, unabhängig vom Alter. Ein gesunder Körper kann Verletzungen schnell heilen und zahlreiche Krankheiten abwehren, ohne dass Symptome auftreten. Wenn jedoch Giftstoffe und Stress die Widerstandsfähigkeit des Körpers beeinträchtigen und essentielle Nährstoffe fehlen, wird die Anfälligkeit für Infektionen erhöht, Krankheiten treten häufiger auf und die Genesung dauert länger.
Diese Erkenntnis ist im Ayurveda seit langem bekannt
Die Reinigung des Körpers in regelmäßigen Abständen wird als natürliche und notwendige Maßnahme betrachtet. Laut Ayurveda sammeln sich im Körper Ablagerungen an, die entfernt werden müssen, um ein Ungleichgewicht oder Krankheiten zu verhindern. In den klassischen Schriften wird es folgendermaßen beschrieben: »So wie sich selbst in einem unbewegten und mit reinstem Wasser gefüllten Tongefäß nach einiger Zeit Sediment bildet, sammeln sich auch im Körper Ablagerungen an, die zu entsprechenden Zeiten entfernt werden müssen« (Vagbhata, Ashtanga Samgraha, Sutrasthana 5.26). Anschließend heißt es hier weiter, dass auch bei striktester Einhaltung aller ayurvedischen Anweisungen und trotz gesunder Lebensweise das Entstehen von Schlackenstoffen unvermeidbar ist.
Die ayurvedische Erklärung der Vorgänge im Körper
Der Körper besteht aus sieben Gewebetypen, den sogenannten Dhatus, die hierarchisch aufeinander aufbauen und für die Organfunktionen verantwortlich sind. Störungen in einem Gewebe können das gesamte System beeinflussen. Eine gestörte Stoffwechselprozess kann dazu führen, dass der Körper nicht ausreichend mit Lebenskraft und Energie versorgt wird, was zu Müdigkeit, Infektanfälligkeit und Ungleichgewicht führt.
Die feinstoffliche, subtile Essenz des siebten Dhatus nennt Ayurveda »Ojas«. Sie versorgt unseren Körper mit Lebenskraft und Energie. Wenn also der Stoffwechselprozess gestört ist und sich die sieben Körpergewebe nicht entwickeln können, wird der Organismus auch nicht mit genug Lebenskraft und Energie versorgt. Wir fühlen uns in der Folge schlapp und müde, die Anfälligkeit für Infekte steigt. Unser Wohlbefinden gerät dadurch ins Ungleichgewicht.
Zur Struktur des Körpers aus ayurvedischer Sicht gehören auch die Upadhatus, die von den Dhatus gebildet werden und für den Körper keine nährende, aber eine strukturgebende Funktion haben. Das Rasha-Dhatu ist zum Beispiel für die oberste Hautschicht verantwortlich, daher ist klar, dass auch bei kritischen Hautproblemen der ganzheitliche Ansatz eine Entgiftung beinhaltet.
Im Ayurveda wird eine mehrwöchige, tiefgehende Entschlackungskur mindestens einmal im Jahr empfohlen. Eine solche Panchakarma-Kur kann wie ein Neustart für den gesamten Organismus wirken. Für diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, eine solch intensive Kur zu machen, gibt es kompakte und effektive Detox-Rituale, die in den Alltag integriert werden können. Es ist wichtig, sich Zeit für Ruhephasen zu nehmen und sich auf sich selbst zu konzentrieren, um die Entgiftung optimal zu unterstützen.
Ich hoffe mein Beitrag hat euch gefallen und ihr seid beim nächsten mal wieder dabei. Hinterlasst mir gerne eure Kommentare oder auch Anregungen.
Macht es gut inzwischen und bis bald!
Alles Liebe,
Simone